Das aktuelle Accept Album ist eine geballte Faust voll Metal für alle Headbanger, die die alte Schule mögen. Manche kritisieren an dem Tonträger, es werde hier kein musikalisches Neuland erkundet, die Band erfinde sich nicht neu und es sei alles nur die alte Leier. Aber zum Glück hat man sich hier von der modernen Musikkunst fern gehalten und wieder ein Album heraus gebracht, das auf gewohnte Weise die Ohren verprügelt. Wenn ich Metal will, dann höre ich dieses Album, wenn ich aber Experimente und Neuerungen haben möchte, dann höre ich Prog Rock oder entsprechend eine andere Musikrichtung. 

Der Tonträger bietet Kunst, in der ich mich wieder erkenne. Ernste Melodien und harte, maschinenartige Riffs, die strikt im 4/4 Takt stampfend über uns weg marschieren. Dazu pressende high Gain Powerchords, klar strukturiertes Trommeln und ein fett wummernder Bass. Passend dazu der kratzige Gesang, den wir von Accept gewohnt sind und den wir lieben, gepaart mit den starken Background Vocals, die bei kaum einer anderen Band so viel Power haben und derart mitreißen und zum Mitsingen animieren. Jedes Solo fliegt über die Riffs mit schneidenden Obertönen hinweg und ist sauber gespielt.  

Das Album ist ordentlich produziert worden und man muss sich also nicht an irgendwelchen Anfängerfehlern bei der Aufnahme stören. Hier sind eben Profis am Werk. 

Zum Song The Reckoning gibt es ein Musikvideo, bei dem die Band ersichtlich Spaß hatte. Es ist simpel gehalten und zeigt die Band nur beim Spielen ihres Songs. Außerdem gibt es ein KI Lyric Video zum Song Frankenstein, passend zum leitenden Thema des Albums, das schon mit dem Frontcover und dem ironischen Titel des Albums deutlich wird. Es geht eben um die zunehmende künstliche Welt, in der Maschinen mehr und mehr in den Mittelpunkt treten. Zum Song Humanoid gibt es auch ein Video, das eine Mischung aus KI generierten und wirklich gefilmten Szenen zeigt. 

Das Album wird von einem majestätischen Roboter geziert, der über erniedrigte, kniende Menschen herausragt. Sie befinden sich alle vor einem Fester, das auf eine futuristische Stadt Ausblick gibt. Das Fenster ist auffällig wie ein eckiges Herz geformt. Es ist das bekannte Metal Heart, das bereits auf dem gleichnamigen Album mit Udo Dirkschneider vertreten war. Dieses kalte Maschinenherz steht auch noch einmal auf der Brust des Roboters selbst. 

 

Anspieltipps: 

Humanoid, Diving into Sin, The Reckoning, Nobody gets out Alive 

 

Fazit: 

Das Album bietet alles, was mein Metal Herz begehrt.  

 

 

 

Tracklist

 

 

01    Diving Into Sin     
02    Humanoid     
03    Frankenstein     
04    Man Up     
05    The Reckoning     
06    Nobody Gets Out Alive     
07    Ravages Of Time     
08    Unbreakable     
09    Hard Times (Bonus Track) 
10    Mind Games     
11    Straight Up Jack     
12    Southside Of Hell

 

 

 


 

 

Band Member: 

Mark Tornillo – Gesang 

Wolf Hoffmann – Leadgitarre 

Uwe Lulis – Rhythmusgitarre 

Philip Shouse – Dritte Gitarre 

Martin Motnik – Bass 

Christopher Williams – Schlagzeug 



 

 

 



 

Accept -  Humanoid

Band: Accept 

Album: Humanoid 

Land: Deutschland 

Genre: Heavy Metal 

Release: 26.04.2024 

Label/Vertrieb: Napalm Records 

 

 

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