Axxis stürmen mit ihrem neuen Album auf uns zu und das Ding muss man gehört haben. 

Bereits der Opener steht hier für gute Wünsche und Hoffnung auf Liebe für Jedermann. Axxis waren schon immer eine Band, die für eine gute Stimmung gesorgt hat. Diese Freude durchzieht auch das gesamte Album und treibt mir beim Hören immer wieder ein Lächeln auf das Gesicht, ja lässt mich mitsingen und tanzen. 

Der Stil von Axxis zeichnet sich durch einfache, aber dadurch auch prägnante Melodien aus. Axxis setzten seit Beginn ihrer Karriere auf Fröhlichkeit und ein heiteres Tempo, bei dem man nicht einschlafen muss. 

Sie haben sich hier also nicht neu erfunden, aber sie bringen ihren bewährten Stil in neuen Songs noch einmal derart gekonnt unter, dass man sich darüber freuen muss, dass sie sich treu geblieben sind. 

„The Big Thrill“ war das erste Axxis Album, das ich kennen gelernt habe, und das aktuelle Album „Coming Home“ reißt mich noch einmal genau so mit wie damals. 

Der Sänger Bernhard Weiß hat seinen eigentümlichen Charme und die Stimme nach all den Jahren nicht eingebüßt. Seine Stimme ist fast durchgängig mit Chorus unterlegt, womit er noch besser zur Geltung kommt. Er ist der Mann mit dem markanten Vibrato in der Stimme. Auf eine vergleichbare Weise singt zum Beispiel Stevie Nicks, aber diese Stimmen liegen trotzdem weit auseinander. 

Die Drums sind kraftvoll und bilden mit dem Bass eine rhythmische Einheit, wobei beide den Songs so viel Druck geben, dass man fast in den Sitz gepresst wird. Die Gitarre gibt uns schnelle und treibende Riffs mit Melodien, die immer wieder Gänsehaut erzeugen. Backing Vocals und Keyboard runden das volle Klangbild ab. 

Mein Lieblingssong auf dem Album ist Moonlight Bay, weil er so sehr old school ist und mir wie kein anderer Song auf dem Album ein Gefühl gibt wie damals, als ich das erste Mal das Vergnügen hatte, die Band zu hören. 

Anspieltipps: 

Tears Of A Clown, Irish Way Of Life, Blackest Vision, Moonlight Bay, Love Will Shine For Everyone, Coming Home 

Fazit: 

Es gibt hier keinen schlechten Song auf dem Album. Man kann das Ding problemlos durchlaufen lassen und wird dabei nicht müde. Zweifellos eins der besten Alben dieses Jahr.