Seit Mitte der 90er haben sich SHAKRA zu einer Grösse im internationalen Musik Business entwickelt. Heute gehören sie zweifellos zu den BIG 3 in der Schweiz. Und das mit kontinuierlicher Weiterentwicklung und ihrer bodenständigen Einstellung. Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk kann man sagen. Diverse Personalrotationen haben Ihnen nichts anhaben können. Ihrem Stile treu, ging es Schritt für Schritt voran. Und jedes Album weiss zu überzeugen. Seit dem 9. Juni liegt nun das neue Werk mit dem Titel INVINCIBLE vor. Haben sich Shakra weiterentwickelt? Kann das Neue mit dem Etablierten Stand halten? Bringen wir Licht ins Dunkel….

«The Way it is» .. starker akustischer Beginn.. der nahtlos in den walzenden Beat und die von hinten drückende Gitarrenwand mündet. Im Mid Tempo bereich, akustische Points , Vocals perfekt gesetzt. Nach diesem Titel weiss man mit wem man es hier zu tun hat.

Einer meiner Favorites als 2. Song «The Matrix Unfold» Roger an der Schiessbude in bester Spiellaune treibt das Ganze nach einem gezielten Gitarrenintro munter vorwärts, das Tempo geht voran. Tolle Nummer. Alles auf den Punkt. Die Bassline brummt fett im Vordergrund.. was dem ganzen nochmal einen groovigen Zusatzkick verleiht. «Invincible» der Titeltrack etwas dunkler eingefärbt, mit melodiösen Parts gedrosselt, um dann aufbauend wieder aus der Deckung zu preschen.. atmosphärischer Song, vom Songwriting ganz oben angesiedelt. «Devil left hell» hier wieder Bass und Drums orientiert geht’s voran, mit genügend Luft für die ausgezeichneten Vocals, und der famosen Gitarrenarbeit, die von hinten nochmal ordentlich mitschubsen. Wieder ein Shakra Song wie man ihn sich wünscht. « On the wild Side» mein 2. Favorite. Knochentrocken, messerscharf kommt er daher. Riffs und Lick betont… staubig, ohne Firlefanz. So muss das… «Old Irish Song» Nicht der aufregendste Song aber solide. Etwas zu durchsichtig. Zur Mitte zieht es etwas an, und die Jungs können sich austoben. Für meinen Geschmack etwas zu brav.

“Tell her that Im sorry” Ein Song der etwas den Zorn rauslässt, etwas mehr Biss hätte es haben können.. von der anfangs vermuteten Ballade steigert es sich in einen temporeichen mit einigen tollen Akzenten versetzten Song. «As I lay down to sleep» ….Daaaaa ist sie, die Ballade mit Emotionen, und wohltemperiert. Nicht Kitschig, aber gefühlvoll. «House of Rock» Jep… es geht wieder zur Sache.. stampfend.. Oldschool, einfach nur geil.. was für die Livebühne… da wird’s abgehen… «Wall of Hate» Auch hier wieder spürbar, dieses liebevolle Arrangement, und ein Songwriting was zum Zuhören und abrocken einlädt. «Between the Lines» oberflächlich gesehen.. ein Mitgeher, tiefgründiger betrachtet ein ausgewachsenre Rocksong… der durch seine versteckten Finessen richtig wirkt. Auf jeden Fall etwas für die Livebühne. «As Long As I`m Alive» Mein Favorite Nr. 3 des Albums. Als Closer eine absolute Hammer Nummer mit etwas Powermetal Anleihen… Es geht die Post ab.. und das zügig….

Fazit… für Shakra Fans… ein Muss… für (noch) nicht Fans…. Ein Klasse Hardrock Album das keine Wünsche offenlässt. Auch ist es ein Album zum gerne und oft hören… die Feinheiten der Songs offenbaren sich meist erst nach mehreren Durchläufen. Sie sind sich treu geblieben, haben viel gearbeitet und das eh schon grandiose Songwriting und Arrangement nochmal verfeinert. und wirklich tolle Songs kreiert. Ein Album das in jede gut sortierte Sammlung gehört. Die Erwartungen wurden voll erfüllt und stellenweise übertroffen.