Als sich THIN LIZZY auflöste, gründete Mastermind Phil Lynott  1984 GRAND SLAM. Nach einem Jahr des Bestehen verstarb Phil Lynott. Was auch das vorläufige Ende für GRAND SLAM bedeutete.  Die bis anhin eingespielten Songs wurden, aus Respekt,  erst archiviert, dann neu überarbeitet eingespielt, und  2019 unter dem Album Titel «Hit the Ground»  veröffentlicht.  

Im Jahr 2016 reformierte Mark Stanway zusammen mit Laurence Archer, Schlagzeuger Micky Barker (ex Magnum), Bassist Neil Murray,  und Sänger Stefan Berggren (ex M3 Classic Whitesnake) den Grand Slam.  

Nach nochmaliger Umbesetzung, resultierte das Ergebnis im aktuellen Album «Wheel of Fortune» Aufgrund der Geschichte und den Hindernissen  ist dies das tatsächlich 2. Album von Grand Slam.  

Wer jetzt glaubt das der bissige Geist eines Phil Lynott durch dieses Album weht wird etwas enttäuscht sein. Es sind einige Parallelen auszumachen , aber die sind spärlich. «Wheel of Fortune» muss man komplett eigenständig betrachten. Die Songs kommen im melodiösen Hardrock daher.. manchmal bissig, manchmal etwas zahnlos.»There goes my Heart» eröffnet noch in typischer Lynott Manier, was sich aber ab da, mehr und mehr verliert. Die Tracks  sind eigenständig, plätschern aber mehrheitlich dahin. Die Originalität und der Biss der Frühzeit ist weitestgehend verloren gegangen. Die Songs gehen ins Ohr… bleiben aber nicht lange dort. Wer den Unterschied erleben will dem sei das Doppelalbum ans Herz gelegt, dem das 2019 Album «Hit the Ground» in der überarbeiteten Version beigefügt ist. 

Anspieltips. There goes my heart, Come Together, Trail of Tears, Spitfire 

Fazit:  

Ein gefälliges Album, das bestens geeignet ist, auf langen Autofahrten eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Vom Phil Lynott Einfluss haben sie sich  freigeschwommen, versuchen aber in dieser Richtung Eigenes zu kreieren. Bedingt