Black & Damned - Resurrection
 

Seit dem ersten Werk, gehen Black & Damned konsequent ihren eigenen Weg. Songs die sich abheben, die nicht nur metallisch, rockig sind, sondern auch mal düster, Episch und  gefühlvoll. Die stilistische Breite reicht von Iron Maiden Einflüssen, dem druckvollen Powersound  von Helloween, bis hin zu epischen, dunklen Black Sabbath Spezialitäten. Aus diesen Zutaten haben sich Black & Damned Ihren eigenen, für sie typischen  Sound, kreiert. Zeitlos, und spannend geht’s so auch durch das neueste 3. Werk. Flott geht’s los.. Mit « Silence Breaker» und «Ruthless Wrath» drückts schon mal mächtig aus den Boxen. Bobbes Seidels Stimme, wunderbar umrahmt von metallischen Klängen. Sofort fällt auf, das die Band wie aus einem Guss spielt, was auf das künstlerische Können und die mittlerweile mehrjährige Erfahrung in der Gemeinschaft schliesst. Mit «Red Heavens» Wird der flotte Sound Teppich verlassen… und es macht sich etwas Schwere und Düsterness breit. Trotz des schleppenden Tempos, wird eine Spannung aufgebaut, die sich bis zum Schluss hält. Ein einsames Solo schleicht sich ein, und vereint sich wieder mit dem Song. Sehr wuchtig in seiner Schwere. «Bound by the Moon» setzt diesen exzellenten kontinuierlichen Songaufbau weiter fort. Mit viel Luft zur musikalischen Entfaltung. «Circle of Amnesia» durch ein feines Intro bestehend aus fordernden Drums und gezielt gesetztem Gitarrensound eingeleitet. Ein Song der melodiös daherkommt, aber durchaus auch seine Stampferqualitäten hat. Auch hier wieder bemerkenswert, das ausgeklügelte Songwriting und seine Umsetzung. «Injustice» steigt sehr verträumt, akustisch ein bleibt auch im unteren Drehzahlbereich mit dem Tempo, aber dafür um so spannender im Aufbau. Drückende Gitarren, die treibenden Drums, und die Voice von Bobbes, der jedem Song die passende Farbe zu geben scheint, Das ganze wird über eine dunkle pumpende Basssline gelegt… einer meiner Top Songs. Nach so viel Songs fürs Gemüt, die einen im wahrsten Sinne des Wortes getragen haben, geht’s mit «Searing Flames» wieder in den flotteren Bereich… Es startet fulminant, zwischendrin etwas reduziert, um dann wieder durchzustarten. Diese Wechsel mit den passenden Solis… hervorragend. «Shadows « .. nimmt einen wieder auf eine ganz andere Reise mit. Hier geht’s so richtig an die inneren Werte. Da spürt man auch die Black Sabbath Einflüsse, ohne das dies als Kopie durchgeht. Sehr Episch und tiefgründig  gemacht, fast schon bedrohlich, und doch nicht beklemmend, weil immer genug Luft bleibt zu folgen, und den Song zu geniessen, in seiner Art. Auch einer meiner Favorites. « Reborn in Solitude» eine Powernummer mit viel Kraft, Abwechslung, sitzendem Vocal Werk, der ordentlich vorantreibt. Fast schon etwas exotische Elemente angedeutet. Mit «Navigate To the Sun» kommt der exzellente Closer des Album.  Hier wird nochmal richtig Atmosphäre und Stimmung aufgebaut, die dem Album ein grandioses Finale bietet.  

Fazit: Die Musik von Black & Damned war schon immer etwas Eigenes. Stilistisch sehr breit gefächert, liegen für mein Empfinden die Stärken auf diesen, sehr aufwendigen  mit Liebe arrangierten Midtempo Nummern, die einen sprichwörtlich durch das Album tragen. Eine musikalische Reise, auf die man sich gerne mitnehmen lässt, keine schnelllebige Kost, sondern etwas, das man immer wieder gerne und oft hört.  

Daher für mich fette 9 Punkte von 10,  und absolute Kauf und Hörempfehlung