Distant Past - Solaris
 

Band: Distant Past 

Album: Solaris 

Land: Schweiz 

Genre: Heavy Metal 

Release: 08.11.2024 

Label/Vertrieb: Art Gates Records 

Das ist das fünfte Album der schweizer Metalheads und wir bekommen hier klassischen Heavy Metal geboten. Es sind Elemente aus verschiedenen Subgenres des Metals erkennbar und zwar zum Beispiel teilweise Power Metal, aber auch Thrash und Speed Metal. 

Der hohe Gesang erinnert mich an die Stimme von Ray Alder von Fates Warning. Ansonsten kommen natürlich die üblichen Judas Priest Einflüsse durch, die im Heavy Metal so weit verbreitet sind. Die zum Teil doppelten Gesangsspuren machen schon einigen Eindruck. Auf dem zweiten Song werde ich stark an Tim Ripper Owens erinnert. Dennoch komme ich aber zum Schluss, dass dem Gesang etwas die Dynamik fehlt und zwar gerade dadurch, dass so oft hohe Töne heraus gepresst werden. Ein Sänger darf durchaus auch mal durch seinen vollen Stimmumfang wandern und muss nicht immer nur an die äußersten Enden springen. 

Die Gitarren hingegen kommen in dieser Hinsicht gut weg. Hier finden wir sanfte und harte Rhythmen, schnelle und bedächtige Melodien, sowie eine hohe Variation im vollen tonalen Spektrum. Die Soli sind jedes Mal ein Highlight der Songs. 

Das Album punktet bei mir durch eine gute bis sehr gute Produktion. Damit können sie auch bei den ganz großen mithalten. 

Alle Songs sind von guter Qualität, keiner stört und man muss nichts überspringen, aber es sind für mich jedenfalls wenige Hits dabei, bei denen ich sagen muss, dass ich dieses Songs noch in den nächsten 10 oder 20 Jahren unbedingt hören muss. Solaris bietet wenig große Überraschungen. Das Problem ist hierbei aber auch, dass es so verdammt viele gute Bands gibt, die ungefähr die gleiche Leistung bringen. Da muss man schon arg heraus stechen um nicht im Wust der anderen Bands unterzugehen. Reichlich Potential zur Weiterentwicklung ist aber vorhanden. 

Die Stimmung auf dem Album ist vorherrschend ernst und zum Teil etwas düster, jedoch oft dabei noch mit einem fröhlichen Tempo wie beim Song No Way Out, zu dem es auch ein Video gibt. Der Song wird mir auch garantiert im Gedächtnis bleiben. Videos gibt es zudem zu den Songs Warriors of the Wasteland (KI Video) und Sacrifice (nur ein Lyric Video). Diese Songs sind eine gute Wahl für die Videos, weil sie meiner Meinung nach die besten Songs auf dem Album sind. Bei Warriors of the Wasteland musste ich gleich an Cloven Hoof denken. Der Sound der Band geht auch insgesamt stark in Richtung dieses Heavy Metal Urgesteins und zwar insbesondere vom Gesang her. 

 

Anspieltipps: 

Warriors of the Wasteland, Sacrifice, No Way Out, Fire & Ice  

Fazit: 

Das Album hat es geschafft, dass mir Distant Past ein Begriff bleiben wird. Eine Band, auf die man ein Auge haben muss. Da kann noch einiges kommen. 

Band Member: 

Ben Sollberger – guitars 
Lorenz Laederach – guitars 
Remo Herrmann – drums 
Jvo «Jay Jay» Julmy – vocals 
Adriano Troiano – bass 

1. End of Life (Intro) 

2. No Way Out 

3. Warriors of the Wasteland 

4. Sacrifice 

5. Rise above Fear 

6. Island of the Lost Souls 

7. Fugitive of Tomorrow 

8. Speed Dealer 

9. The Watchers 

10. Realm of the Gods 

11. Fire & Ice 

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