Kryptos -Decimator
Bands aus Indien brauchen etwas länger bis sie auf dem europäischen Radar erscheinen. Kryptos ist ein Beispiel dafür. Obwohl 1998 gegründet, dauerte es bei mir bis zu Ihrem 6. Werk, dem2021er «Force of a Danger» Album. Da gerieten Sie in meinen Focus. Jetzt liegt das neue Werk «Decimator» in den Startblöcken, und es geht wieder mächtig zur Sache. Klassischer Metal, mit einem grossen Schuss an NWOBHM Elementen, und dem charakteristischen Vocal Style von Nolan Lewis, der an die Art von UDO erinnert. Nur dessen typische Rauheit wird hier durch den eigenen Stil ergänzt. Dieses herausschleudern der Lyrics ist beiden gemeinsam. Nachdem diese sehr sympathische Truppe in Europa, auch Live, für Furore sorgte, und demnächst wieder zu sehen ist, geht der Weg weiter nach oben. Decimator ist ein weiterer Baustein dazu.
Na dann lauschen wir doch mal, was da auf uns zukommt. «Sirens of Steel» startet mit einem spannenden Intro, und dann heisst es ,Anschnallen!. Es geht mit mächtig Druck los. Über die fetten Bassläufe, und die energischen Drums wird das Tempo vorgelegt, das sich im Laufe des ganzen Album kaum abschwächt. Bissig schleudert Nolan Lewis dem Hörer seine Lyrics entgegen. Mit schmetternden Riffs wird «Fall tot he Spectre´s Gaze» eingeläutet. Die Lead Guitar baut das Ganze auf.. und fertig ist die High Speed Nummer. «Turn up the Heat» kommt etwas gemässigter vom Tempo, von hinten rollend in die Gehörgänge. Der gnadenlosen Power tut das keinen Abbruch. Ein Song wie gemacht zum Shouten ,auf und vor der Bühne. «Electrify» startet in der gleichen Weise, entwickelt sich zum Schnelleren Stomper, untermalt mit der bewährten Gitarren Arbeit, und den Killer Drums. «Solaris» ein kurzes (1.40 min.) instrumentales gefühlvolles Zwischenspiel zeigt auf, das es auch fast akustisch geht.
«Decimator» , der Titelsong stürmt von double Bass Drums unterstützt, nur in eine Richtung … nach vorne. Zeit zum Luftholen bleibt kaum… die Nackenmuskeln werden weiterhin recht strapaziert, wenn mit «Shadow of the Blade» vorwärts geprescht wird.
Und mit «Pathfinder» geht’s etwas gemässigter in die Vollen. Ein Track der stilistisch einige Accept Elemente enthält und ohne Druckverlust sparsam melodisch gestaltet ist. Den Abschluss bildet «We are the Night» das, wie der Opener, mit einem aufbauenden Intro ausgestattet ist. Im Midtempo angesiedelt, etwas luftiger, und mit mächtig Kraft
Fazit: Ein Album das uns mächtig Spass bereitet, Das einen in Bewegung hält. Alles kommt mit einer urwüchsigen Power daher
Für Freunde des Classic Style von frühen Judas Priest, Iron Maiden, Accept, oder Thin Lizzy, bestens geeignet. Frisch, druckvoll, stürmisch, und schweisstreibend. Das aggressiv gestaltete Cover passt hervorragend zu diesem Werk.
Band: Kryptos
Album: Decimator
Land: India/Bangalore
Genre: Heavy Metal
Release: 05.Juli.2024 (ohne Gewähr)
Label/Vertrieb: AFM Records
Band Member:
Nolan Lewis - (Vocals, Rhythm Guitar),
Rohit Chaturvedi - (Lead Guitar)
Ganesh K - (Bass)
Vijit Singh - (Drums)
Tracklist:
01 - Sirens of Steel
02 - Fall to the Spectre's Gaze
03 - Turn Up the Heat
04 - Electrify
05 - Solaris
06 - Decimator
07 - In the Shadow of the Blade
08 - Pathfinder
09 - We Are the Night
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