Fünf musikalisch hochstehende Alben stehen zu Buche. Und wenn Ronnie Romero und Tony Hernando etwas neues ausbrüten, sind die Erwartungen entsprechend hoch. Können sie diesen Flow auf Album Nr. 6 fortsetzten? Vorweg gesagt… Eindeutig JA.

Ihr Sound hat schon das Level ein eigenen Trademark erreicht, was auf dem neuen Werk kontinuierlich fortgesetzt wird. Dieses eingespielte Team lässt nichts anbrennen, ist sich seiner Stärken bewusst. Und wenn Ronnies Hauskapelle loslegt, dann rumpelts im Gebälk.

Das fängt schon mal mit dem Opener an. « For what is Owed us» Feines akustisches Intro, das dann sich aufbaut in einen mitreissenden Song mit ordentlich dampf unter der Mütze… genialer Album Einstieg. In der Folge wechseln sich Power/Heavy oder auch Prog Metal Elemente ab. Das ganze wird Zusammengehalten vom Rhythmus Korpus, und den manchmal etwas zu dominanten Drums. Aber dann ist wieder Ronnie zur Stelle der das ganze mit seiner ausgefeilten Sangeskunst im Einklang hält. Ab und zu blinzelt Ozzy oder auch Rob Halford mit einem Augenzwinkern um die Ecke, was aber alles nur aufwertet. Einen Multiopulenten Track haben sie sich mit dem 11:00 Minuten Epos «A World that Departed» gegönnt. Da brauchts Zeit, aber dieser Song verfehlt seine Wirkung nicht. «Can we be Heroes Again» ist für mich der flachste Song auf dem Album…plätschert so dahin.. da fehlt mir der Kick.

Anspieltips : FOR WHAT IS OWED US, I WANT THE DARKNESS STOPS, LET IT BURN, A WORLD THAT´S DEPARTED

Fazit: Mit diesem Album ist wieder ein richtig guter Rundumschlag gelungen. Wer die ersten 5 liebte kommt hier nicht dran vorbei. Hochklassige Songs stimmungsvoll interpretiert und dargeboten… eben… Lords of Black.