Rage - Afterlifelines

Seit vier Jahrzehnten ist Peter Wagner, besser bekannt als Peavy, mit seiner Band Rage (ehemals Avenger) auf Tour und zählt zu den Spitzenreitern der deutschen Metalszene.

Mit dem neuen Album "Afterlifelines" hat Rage nun ein Doppelalbum auf den Markt gebracht, das eine Spielzeit von rund 90 Minuten umfasst. Selbst nach mehrmaligem Hören wird es nicht langweilig, denn dieses Werk rockt einfach perfekt.

Die erste Scheibe "Afterlife" präsentiert den typischen Rage-Sound der letzten vier Alben - eine großartige Mischung aus Power Metal und Thrash Metal. Persönlich gefällt mir diese Kombination besser als bei den vorherigen Alben. Im zweiten Teil des Doppelalbums, genannt "Lifelines", werden die Songs nochmals von einem Orchester unterstützt. Dabei kommt die Hauptband nicht zu kurz, was bei diesem Album von Rage definitiv der Fall ist. Auch Rage selbst kommen mit Orchesterunterstützung kraftvoll rüber und liefern eine beeindruckende Performance. Besonders der zehnminütige Song "Lifelines" behält auch nach mehrfachem Hören seine Power und wirkt einfach nur genial. Der darauf folgende Song "Interlude", der sozusagen ein Best of der Rage-Melodien ist und  vom einem klasse  Orchester unterstützt wird, wirkt keinesfalls langweilig und ist für sich genommen eine großartige Nummer. Textlich behandeln die Songs genau die Themen, die heutzutage aktuell sind: Umweltverschmutzung, menschliche Macht und Co. Insbesondere der Song "Dying to Live" ist eine Antikriegsballade, die perfekt in das zeitliche Thema der Welt, insbesondere des Ukraine-Kriegs, passt.

Fazit: Rage haben mit "Afterlifelines" ein perfektes Doppelalbum auf den Markt gebracht, das auch textlich zu 100 % das beschreibt, was heutzutage in der Welt passiert. Wer also auf die großartige Mischung aus Power und Thrash Metal steht, sollte sich dieses Album auf keinen Fall entgehen lassen.