Wer in der Genre Bezeichnung SUPERMETAL vermerkt, der schraubt die Erwartungen schon mal recht hoch, und macht neugierig. Ob das selbstauferlegte Prädikat zutrifft, versuche ich jetzt herauszufinden.

Aus der Metal Band Death SS hervorgegangen gründete man 2021 die neue Formation SCREAMIN’DEMONS. Und mit dem Album Titel « A New Era» wurden auch die Weichen neu gestellt. Ob erfolgreich? Das werde ich mal durchleuchten. Auf geht’s

WARRIOR: Der Opener startet verhalten, leicht mystisch mit Piano und leichtem wabernden Sound wie der Nebel über dem Moor. Nach 1.40 Min ist fertig mit der Ruhe. Es bricht ein Stahlgewitter los das seinesgleichen sucht. Bezeichnend ist die vordergründige Bass & Drumarbeit, die über das Album betrachtet den Kern ausmacht.

DARK SIDE: Messerscharfes Riff zu Beginn… bevor Bass und Drum wieder die Regentschaft übernehmen. Vom Tempo etwas gedrosselter, aber alles auf den Punkt gesetzt. Hier kommen auch die Vocals zu Ihrem Recht. Bezeichnend auch die infernal peitschende Gitarrenarbeit, und die gut gesetzten Solis

ENLIGHT… Trotz der dominanten Gitarren findet man die Luft, das Ganze doch melodiös zu gestalten, ohne das der Dampf verloren geht. Erinnert etwas an die Midtempo Songs von Shakra

GREEN FLY Geniales Intro… bevor es dann wieder mit der walzenden Rhythmusabteilung losdonnert. Wieder ein Song der die Nackenmuskeln stählt. Viel Speed, etwas Trash, und doch immer eine passende Melodiestruktur drunter.. klasse..

DECLARATION OF HATE…Wenn man denkt es geht nicht schneller… doch geht… Slayer lässt grüssen

NIGHT SONG : spannendes Intro… dann gehts stampfend los, bevor die Melodie etwas den Dampf rausnimmt.. fast eine Powerballade, der etwas härteren Art.

INSOMNIA Nach dieser Verschnaufpause.. geht’s Pedal to the Metal. Klassischer Metal schnörkellos, leicht verspielt, mit Power, Härte und ruppiger Bassline.

WE`LL SEE THE LIGHT Hier der Guitar Opener und dann rollende Licks.. und dann driftet der Song ins melodiösere ab, was aber kein Nachteil ist, da immer wieder hallo wach Effekte die Temperatur oben halten.

SACRIFICE.. Und wieder eine Uptempo Nummer, in der die Vocals hervorstechen. Teils erinnert die Voice etwas an Ronny Romero. Auch der Background Gesang, treffend gesetzt.. und gut getimte Solis in teils hohem Tempo…

LIES… Den Abschluss bildet ein Song der ruhigeren Art, der absolut an dieser Stelle passend ist. Bass vorne.. und Vocals gut gesetzt. Der Spannungsbogen bleibt erhalten, und schliesst dieses Album würdig ab.

FAZIT: Ob das Supermetal ist? Das wird die Zeit zeigen und die Zustimmung des Publikums. Es ist eine interessante Mixtur aus verschiedenen Elementen, die ohne Schnörkel zusammengefügt werden. Auffallend ist das immer Luft bleibt, um dem ganzen trotz der Power durch die passenden Melodiebögen die richtige Atmosphäre angedeihen zu lassen. Also wer mit Metallica, Overkill, Megadeth usw. was anfangen kann, sollte hier unbedingt mal reinhören… Ein gelungenes Album, das mit einigen Überraschungen aufwartet.