Shiraz Lane - Forgotten Shades of Life
 

Band: Shiraz Lane 

Album: Forgotten Shades of Life 

Land: Finnland 

Genre: Hard Rock 

Release: 12.08.2022 

Label/Vertrieb: Ranka Kustannus OY

 

 

Progressiver Hard Rock, der ordentlich auf die Fresse gibt und doch immer wieder die Kurve zu sanften Melodien findet. Das ist etwas für den anspruchsvolleren Zuhörer, der aber trotzdem die ausgelassene Stimmung der Musik genießen möchte. Stellenweise neigen sie etwas dazu zu sehr in die Komplexität abzuschweifen, sich im technisch anspruchsvollen Spiel zu verlieren. 

Der Sänger liegt vom Stimmumfang ungefähr in der Reichweite von Steve Lee von Gotthard und Ray Adler von Fates Warning. Deswegen klingen Shiraz Lane auch an einigen Stellen wie eine progressive Version von Gotthard. Die ganze Band spielt einwandfrei und wird den Zuhörer an keiner Stelle enttäuschen. Sie sind ähnlich komplex und ausufernd wie Fates Warning. 

Insgesamt ist hier sehr viel Material zum Headbangen. Songs wie Maniac Dance zwingen den Kopf zu kreisenden Bewegungen. 

Vor Experimenten scheuen sich Shiraz Lane nicht. So überrascht zum Beispiel die blues/smooth Jazz Nummer Who’s Watching mit einem kurzen Saxophon Solo. Das Intermezzo geht nur rund eineinhalb Minuten lang und wurde also nicht zu einem vollständigen Song ausgebaut. 

Im Anschluss folgt der Song Letter to Yourself, der mir etwas zu schwärmerisch und mit allzu viel Schmusestimmung gesungen wurde. Ich bin nicht so der Freund dieser Art der schwächelnden Kopfstimme, wie sie in der aktuellen Popmusik so sehr beliebt ist. Er kann das technisch einwandfrei, aber ich mag es nicht. 

Der Song Imagination überrascht mit typisch spanischen/Latin Rock Klängen und geht über in die Klassik, wobei sogar ein Harpsichord (Cembalo) begleitend gespielt wird. Sie kehren aber auch hier stets zum typischen Hard Rock zurück. Der Song fängt mit verträumten Klängen und einer ausgelassenen Stimmung an und geht in eine Rhapsode von verschiedenen Musikstilen über. Das Ende wird mit einem kleinen Chor eingeleitet und kommt auf eine gelungene Weise abrupt. Für mich ein sehr vielschichtiger und interessant arrangierter Song. 

 

Anspieltipps: 

Maniac Dance, Scream, Disconnect from the Matrix, Imagination 

Fazit: 

Mit dem Album kann man sich zurück ziehen und in Gedanken verlieren. Hier wird eine hohe Qualität geboten. 

 

 

 

Tracklist

 

1 – Back to Life 

2 – Maniac Dance 

3 – Scream 

4 – Forgotten Shades of Life 

5 – Beat of your Heart 

6 – Animal 

7 – Disconnect from the Matrix 

8 – Haunted House 

9 – Who’s Watching? 

10 – Letter to Yourself 

Band Member: 

Hannes Kett – Gesang 

Jani Laine – Gitarre 

Miki Kalske – Gitarre 

Joel Alex – Bass 

Ana Willman – Schlagzeug 

 

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