Smoke n´Flames - Speed of Light
Band: Stepfather Fred
Album: Speed of Light
Genre: 80 er Rock
Land: Swiss
Wer mich kennt, weiß, dass ich zurzeit viel von Schweizer Rockbands halte. Die Produktionen sind in der Regel erstklassig, und die Songs werden perfekt umgesetzt. Auch von Smoke n´Flames wurde ich nicht enttäuscht.
Dem aufmerksamen Zuhörer werden insgesamt vierzehn Titel präsentiert. Ein Eindruck bleibt bereits nach dem ersten Hören haften: die bemerkenswerte Vielfalt. Wer hingegen ein Album ausschließlich mit typischer 80er-Musik, möglicherweise ergänzt durch einige Balladen, erwartet, wird überrascht sein. Dennoch sei angemerkt, dass die 80er-Musik einen starken Einfluss auf die Gesamtkomposition hat und diese Einflüsse an verschiedenen Stellen deutlich zu hören sind. Doch das ist nicht zwangsläufig negativ zu bewerten.
**Album – Speed of Light**
Smoke `n` Flame setzen gleich zu Beginn mit dem kraftvollen Titel „Back On The Bus“ ein deutliches Zeichen. Schon der Titel lässt erahnen, dass hier Musiker am Werk sind, die mit Leidenschaft zur Sache gehen. Dieser erste Ohrwurm zaubert jedem Fan des 80er-Sounds sofort ein breites Grinsen ins Gesicht. Der Titel „Speed Of Light“ dreht anschließend an der Geschwindigkeit, was ein rhythmisches Schütteln der Haare unvermeidbar macht.
„Raise Your Hands“ markiert den ersten Ausdruck der angekündigten Vielfalt. Stampfend und beinahe düster zeigt sich die Band hier von einer ungewohnten Seite. Währenddessen kreischen und sägen die Gitarren, bevor es dem Ende entgegengeht. Es ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber keineswegs schlecht umgesetzt.
Ein weiteres Highlight ist „Dance Dance Dance“, das stilistisch schwer einzuordnen ist und mit klassischer Tanzmusik wenig zu tun hat. Der Abschluss des vorherigen Albums beinhaltete einen Titel auf Schwiizerdütsch, während wir hier „Smoke’n’Flame“ im Jazz-Stil erleben.
Der Song stellt eine erfreuliche Überraschung dar und verdeutlicht eindrucksvoll, wo die Band ihre Wurzeln hat.
Erwähnenswert ist auch „Lion Mother“. Der sanfte Beginn lässt auf eine Ballade schließen, doch der kraftvoll gesungene Refrain bringt eine unerwartete Dynamik. Insgesamt ist dies eine eher außergewöhnliche Komposition, die etwas anspruchsvoller ist.
Gelegentlich sind auch Anklänge an andere Künstler zu vernehmen, wobei dies vermutlich nicht absichtlich geschieht. So erinnert das eingängige Riff von „Burn With Me“ verdächtig an Gotthards „Tequila Symphony No. 5“, obwohl der Song in eine gänzlich andere Richtung geht. „This One’s For You“ weist zudem Parallelen zu Kissin‘ Dynamite und Aerosmith auf !
Heutzutage lassen sich bei fast jeder Band Parallelen zu anderen Künstlern ziehen. Mich persönlich stört das jedoch nicht.
Trotz der Vielfalt bleiben auch genügend „echte“ 80er-Tracks auf dem Album. „Best Time Ever“ ist ohne Zweifel einer der stärksten Songs und versprüht den typischen Glam Metal. Gleiches gilt für „It’s My Life“ (nein, kein Bon Jovi-Cover!) und „Dirty & Sweet“. Im kraftvollen „You“ singt Harry zudem im Duett mit Andrea Böll von Bad Marylin.
**Fazit zu Smoke’n’Flame – Speed of Light**
Das Album ist durchweg gelungen und bietet kaum Anlass zur Kritik. Es ist definitiv ein Muss für jeden, der den 80er Rock schätzt.
Band Member :
Tracklist
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