Das hier vorliegende zweite Album der Band ist schon 2023 in Eigenregie erschienen, nun aber noch einmal mit Vertrag bei Metalapolis. 

Ich fange ohne lange Umschweife mit dem größten Kritikpunkt an und zwar dem Gesang: 

Der Sänger liegt ungefähr im Stimmumfang von Michael Kiske und die Musik erinnert dementsprechend stark an Helloween, auch von der insgesamt guten Laune her, die sie verbreitet. Meiner Meinung nach könnte er etwas mehr Abwechslung in seinen Gesang einbringen, denn er klingt an den meisten Stellen etwas überfordert und angestrengt und zwar vor allem in den hohen Lagen, was seine Stimme über weite Strecken monoton und anstrengend klingen lässt. Wer nämlich stimmlich immer an seine Grenzen geht, dabei drückt und bläst so viel er kann, der bleibt auch nur an der Grenze stehen und muss deshalb monoton klingen. Bei so viel Belting muss der Mann aber ein sehr starkes Zwerchfell haben. Der Gesang lässt den Grenzüberschreitungen entsprechend Elan und Dynamik vermissen. 

Das ist also der größte Kritikpunkt, den ich am Album vorbringen kann. Ansonsten gibt es wenig zu beanstanden. Die Band beherrscht ihre Instrumente und das Songwriting ist gut durchdacht. Deshalb bin ich auf die weitere Entwicklung gespannt. Mit einem anderen Sänger wäre die Platte der Hammer und würde vollständig überzeugen. Der Abschlusssong „Hero of your Dreams“ ist sogar richtig episch mit dem Unisono Gesang, der die Platte eindrucksvoll beendet. Der Song hätte so auch von Axxis stammen können, was deutlich anzeigt wie viel in der Band steckt. 

Die Ballade „In My Mind“ erinnert allzu sehr an Disney Filme. Sie ist nicht schlecht geschrieben, aber sicherlich nicht jedermanns Sache. Rhythmen, die derart zum Schunkeln ermuntern, sind jedenfalls nicht die größte Freude für mein Metaller Herz. 

Zum Song „Arose from the Graves“ gibt es ein Video. Die dort gezeigte Spieluhr ist ein bleibendes Thema auf dem Album. Auch der Opener beginnt damit und ich finde die Idee gut. Sie ist keineswegs neu und wurde zum Beispiel von King Diamond auch eingesetzt. Dieses musikalische Element erinnert auch ein wenig an Savatage.   

 

 

Tracklist

 

 1 – Start The Change 

2 – Rour Out Your Anger 

3 – The Gypsy Curse 

4 – Princess Of The Heart 

5 – Leather On Leather 

6 – Badass D. 

7 – In My Mind 

8 – Arose From The Graves 

9 – Zeitgeist 


 

 

Band Member: 

Selin Schönbeck – Lead Vocals, Guitar 

Martin Baumann – Bass, Backing Vocals 

Roland „Grandpa“ Klein – Drums 

Ela Traub – Backing Vocals 



 

 

 



 

Then Comes The Night - Start The Change

Band: Then Comes The Night 

Album: Start The Change 

Land: Deutschland/Riedlingen 

Genre: Heavy Metal 

Release: Zuerst veröffentlich am 13.10.2023, neuveröffentlicht am 26.07.24 

Label/Vertrieb: Metalapolis 

 

 

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