Aufmerksam auf diese Walliser Band aus dem schweizerischen Brig, bin ich bei einem Ihrer energetischen Auftritte. Die Art der Präsentation, dieses pendeln zwischen den Genre, das ausgefeilte Songwriting, diese drückende Kraft die in jedem Song spürbar ist, macht diese Kapelle zu etwas besonderem. Sie gehen sehr gründlich und gezielt vor, was natürlich zu Folge hat, das es keinen inflationären VÖ Rhythmus gibt. Nun ist es da ihr neuestes Werk UNSEEN. Und flott geht’s los… «Needles in the dark», sowie “Ashes & Gods”  gehen in bester Powermetal Manier los, geben einen absoluten Hallo -  Wach Einstieg wobei Ashes & Gods schon sich mit einigen dezenten Folk Metal Einlagen überrascht. « Killer oft he Beast» hat einen mystischen elektrifizierten Start, der dann übergeht in ein furioses Feuerwerk des gitarrenbestimmten  Rhythmus, angetrieben, vom Bass und Drums, garniert mit melodischem kraftvollem  Gesang, der der Ganzen Power die nötige Luft verpasst. Einer der Höhepunkte des Album. Mit «Tenderness» fängt man einen Gang zurück, ohne aber den Grundtenor des druckorientierten Orientierung zu verlieren. Auch hier wieder Songwriting auf höchsten Niveau. «Atmosphere» startet furios, etwas dunkel, aber immer positiv ausgerichtet. Dicht gewebter soundteppich, der von hinten, immer wieder anschiebt. «Legacy» startet episch und schraubt sich dan in ein Speed Metal Feuerwerk, mit fetten Doublebass Drums, leicht trashigen Zügen, aber auch hier wieder wohl dosiert. Was für die Nackenmuskeln geschmeidig zu halten. « GOOD DAYS» auch eines meiner Highlites, der Song wirkt durch das Gegensätzliche, und zusammenführende  Gemeinsame. A 1000 Times  driftet etwas in den Darkmetal ab, aber aber auch hier wieder so gekonnt, das der song einfach nur Spass macht ihn zu entdecken.  Ein absoluter Top Shot. «Morning Light» Startet etwas Core Lastig, und entwickelt sich dann wieder zu einem typischen Tohla Song. Auch eine glatte 10 dafür.. «Playground»  Mystisch, fordernd, drückend, leicht an Sabbath erinnernd, und doch wieder absolut eigenständig. «Last Man standing» Der perfekte Abschluss dieses absoluten Spitzenwerkes. Luftig locker, nie banal und immer mit dem richtigen Kick…  

Fazit. Ein Album das einfach nur begeistert. Ich könnte jetzt Parallelen ziehen zu diesem und jenem, was ich aber bewusst vermeide, obwohl sie gegeben sind. Dieses Album steht in seiner Komplexität ziemlich separat da. Kein Album zum mal im vorbeigehen zu lauschen. Hier lohnt es sich genauer hinzuhören. Und da ich KEINEN Schwachpunkt ausmachen konnte.. gibt’s